Firma bietet RTX 4090 zur Miete an, verlangt 200 € pro Monat – Gamer schimpfen über das verrückte Angebot

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ww_michael
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Firma bietet RTX 4090 zur Miete an, verlangt 200 € pro Monat – Gamer schimpfen über das verrückte Angebot

Beitrag: # 3048Beitrag ww_michael »

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Eine Firma in den USA bietet Grafikkarten zur Miete an. Was nach einer guten Idee klingt, hat einen Haken, denn die monatlichen Preise sind nicht ohne. Die Community warnt und sagt: Spart euch euer Geld.

Eine Grafikkarte zu mieten, anstatt sie zu kaufen, klingt erst einmal nach einer spannenden Idee. Denn auf diese Weise leiht man sich nur eine Grafikkarte, die in wenigen Monaten ohnehin wieder veraltet ist und spart auf diese Weise Geld.

Und auch in Deutschland gibt es mittlerweile Firmen wie etwa Grover, die so etwas anbieten. Denn für eine RTX 4090 oder RTX 4080 zahlt ihr deutlich über 1.000 Euro.

Vielen Gamern ist das dann für eine GPU doch zu viel und sie überlegen sich Alternativen. Doch über ein besonders knalliges Angebot schütteln jetzt viele Spieler den Kopf. Denn bei diesem Anbieter zahlt man deutlich mehr als die Grafikkarte offiziell im Handel kosten würde.

„Niemals mieten, um etwas zu besitzen. Sparen euch eure Pfennige“

Warum schimpfen so viele Spieler? Viele Spieler aus der Community schimpfen über die Preispolitik und stellen dafür den Vergleich auf, wenn man die Grafikkarte direkt im Handel kaufen würde:

Für eine GeForce RTX 4090 zahlt ihr im Fachhandel derzeit rund 1.700 Euro. Die Preise variieren leicht je nach Modell und Hersteller (via geizhals.de). Unter 1.700 Euro kommt ihr jedoch bei keinem Modell.
Die Miete einer RTX 4090 würde euch rund 200 Euro im Monat kosten. Wer die Grafikkarte am Ende besitzen möchte, muss insgesamt 13 Monatsmieten zahlen.
Am Ende würde der Mieter für seine Grafikkarte etwa 2.300 Euro zahlen.
Viele Gamer sagen, das ist einfach zu viel für eine Grafikkarte. Denn man zahlt am Ende 35 bis 50 % mehr für seine GPU.

Viele sagen aber auch: Die Idee dahinter wäre wirklich gut, doch die Ausführung sei einfach daneben. Denn der Sinn eines Leasing-Vertrags sei ja nicht, dass man am Ende fast 50 % mehr zahlt und damit deutlich schlechter dasteht, als wenn man die Karte einfach kaufen würde.

Immerhin könne man sich mit den 2.300 bis 2.500 Euro auch locker ein völlig neues Gaming-System kaufen.

So schreibt etwa jemand:

Der Sinn eines Leasingvertrags besteht darin, deutlich weniger zu zahlen, um das Gerät über einen bestimmten Zeitraum zu mieten, als wenn man es direkt kauft.

Angenommen, ihr least ein Auto für drei Jahre und jede Leasingrate beträgt 300 US-Dollar. Am Ende der Laufzeit habt ihr 9600 $ bezahlt, was viel weniger ist als die Kosten für ein neues Auto.

Die unverbindliche Preisempfehlung für eine RTX 4090 Suprim Liquid liegt bei 1.749 US-Dollar. Wenn ihr die GPU länger als 8 Monate besitzt, dann hätte ihr mit dieses Geld in den Kauf der GPU investieren können, die ihr später verkaufen und euren Verlust wieder hereinholen könntet.

Gute Idee, schlechte Ausführung.

Andere kritisieren jedoch, dass solche “Lease-to-Own”-Preise ebenso gefährlich seien. Zwar würden solche Angebote versprechen, dass man das Produkt am Ende der “Miet”-Zeit besitzen würde. Häufig richten sich solche Angebote jedoch an Personen, die sich einen richtigen Kredit nicht leisten können und mit solchen Angeboten aus der Armut erst recht nicht herauskommen.
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