Asus Hyper M.2 Gen5: Auch die SSD-Adapter wechseln auf PCIe 5.0

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Asus Hyper M.2 Gen5: Auch die SSD-Adapter wechseln auf PCIe 5.0

Beitrag: # 3259Beitrag ww_michael »

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Auch die Adapter-Karten für SSDs wechseln allmählich zu PCIe 5.0. Bei Asus gibt es nun die Hyper M.2 x16 Gen5 Card. Deren Schnittstelle besitzt eine Bruttodatenrate von knapp 64 GB/s. Das genügt allemal, um vier M.2-SSDs mit PCIe 5.0 zu betreiben.
Viermal PCIe 5.0 x4 sind kein Problem

Asus wirbt mit 512 Gbit/s, was nach mehr klingt, aber umgerechnet in die bei SSDs üblichere Einheit eben 64 GB/s bedeutet. Davon muss unter anderem noch der Protokoll-Overhead abgezogen werden, sodass die Nettodatenrate etwas geringer ausfällt. Vier M.2-SSDs mit je PCIe 5.0 x4 können mit maximaler Geschwindigkeit in dem Adapter betrieben werden. Aktuell erreichen die schnellsten Modelle wie die Crucial T700 (Test) bis zu 12,8 GB/s. Es wurden aber schon Modelle mit 14 GB/s angekündigt. Viermal 14 GB/s würden 56 GB/s bedeuten.

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Letztlich handelt es sich beim neuen Adapter um ein Schnittstellen-Upgrade von der 2020 vorgestellten Hyper M.2 x16 Gen 4 Card auf Basis von PCIe 4.0. Wie üblich besteht eine Abwärtskompatibilität zu älteren PCIe-Standards.
Nur kleinere Änderungen am Design

Am Design hat sich nur wenig verändert, sodass die zugleich als Heatsink fungierende Aluminium-Blende nun schwarz statt silber ausfällt. Darunter sitzen in schräger Ausrichtung die vier M.2-Steckplätze, die SSDs der Formate 2242, 2260, 2280 und 22110 unterstützen. Die ganz kurzen 2230-Modelle, wie sie etwa für das Steam Deck bestimmt sind, passen also nicht. Mittels Schnellverschluss („Q-Latch“) werden die SSDs schraubenlos arretiert.

Am Ende der mit nun 29 cm etwas länger gewordenen Erweiterungskarte sitzt ein Radiallüfter, der kühle Außenluft ansaugt und über die SSDs hinweg durch die Öffnungen in der Slotblende bläst. In dieser sitzen wie gehabt vier Status-LEDs für die M.2-SSDs sowie ein Schalter, mit dem sich der kleine Lüfter bei Bedarf abschalten lässt.
Der Stromanschluss ist neu

Eine wesentliche Änderung betrifft die Stromversorgung: Wurden die SSDs beim Vorgänger ausschließlich über den PCIe-Steckplatz mit Strom versorgt, gibt es in der neuen Version zusätzlich eine 6-Pin-Buchse für einen eigentlich von Grafikkarten bekannten Stromstecker. Allein für den Betrieb der SSDs sollte dies eigentlich nicht nötig sein, denn selbst schnellste Modelle benötigen keine 15 Watt unter Last.

In einem Stream hat Asus einen Preis von 79 US-Dollar für den Adapter genannt, wie VideoCardz entdeckt hat. Weitere Details zum Produkt gibt es direkt bei Asus. Eine weitere Website klärt Kompatibilitätsfragen.
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