Google-Nutzer aufgepasst: Trojaner nutzt Cookies, um Konten zu übernehmen

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ww_michael
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Google-Nutzer aufgepasst: Trojaner nutzt Cookies, um Konten zu übernehmen

Beitrag: # 3416Beitrag ww_michael »

Ein relativ neuer Typ von Schadsoftware nutzt Cookies, um Zugang zu Google-Konten zu erlangen. Da er diese auch selbst generieren und entschlüsseln kann, behalten Hacker auch dann Kontrolle über das Konto, wenn das Passwort geändert wird.

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Neuartige Malware-Varianten haben die Fähigkeit entwickelt, Zugang zu Google-Konten zu erlangen, indem sie verschlüsselte Login-Cookies manipulieren. Diese Art von Malware, bekannt als „Infostealer“, ist in der Lage, diese Cookies neu zu generieren und zu entschlüsseln.

Das stellt eine signifikante Bedrohung für Nutzer dar, da Angreifer selbst nach einer Passwortänderung den Zugriff auf betroffene Konten behalten können, wie Heise berichtet.

Erstmals trat diese Malware-Variante im Oktober des vergangenen Jahres auf, so die Sicherheitsexperten von CloudSEK. Seitdem hat sich die Methode als beliebtes Feature unter verschiedenen Schadsoftwareanbietern etabliert. Sie wurde kontinuierlich verfeinert und aktualisiert, um Googles Maßnahmen zur Malware-Erkennung zu umgehen.
Software holt sich die Daten über Googles Schnittstelle

Die Schadsoftware nutzt eine bisher undokumentierte Google-API aus, um sich Zugang zu Nutzerkonten zu verschaffen. Die Schnittstelle wurde ursprünglich dafür konzipiert, Konten über verschiedene Geräte hinweg zu synchronisieren.

Wenn die Malware zuschlägt, erhält sie Zugriff auf alle Konten, in denen Nutzer zum Zeitpunkt der Attacke eingeloggt sind. Derzeit ist unklar, wann Google diese Sicherheitslücke schließen wird.

Da die Schwachstelle jedoch bereits Bestandteil mehrerer Schadsoftwareprogramme und in der Cyberkriminalitätsszene bekannt ist, liegt die Vermutung nahe, dass Google über das Problem informiert ist.
Viren können aus vielen Quellen kommen

Hacker haben es zunehmend auf eine spezifische Zielgruppe abgesehen: Gamer. Besonders Spieler beliebter Titel wie Minecraft, Roblox und Counter-Strike laufen Gefahr, sich unwissentlich Viren herunterzuladen.

Ein Bericht aus dem letzten Jahr zeigt, dass sich fast 200.000 Gamer durch Videospiele Viren eingefangen haben. Die Malware tarnt sich häufig in Form von Mods oder Erweiterungen für Spiele oder verbreitet sich über gefälschte Websites, die vorgeben, Spiele anzubieten, aber stattdessen Viren auf den PC der Nutzer laden.

Gamer sollten bei allen Downloads wachsam sein und sicherstellen, dass sie Dateien ausschließlich von vertrauenswürdigen Quellen herunterladen.
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