Die für das 1. Quartal erwartete neue „Variante“ der knapp zwei Jahre alten GeForce RTX 3050 (Test) soll sich wirklich ohne PCIe-Stromanschluss umsetzen lassen, berichtet VideoCardz mit Verweis auf mehrere Quellen in der Industrie. Dank deutlich reduzierter Leistung sollen 70 Watt TDP vorgesehen sein.
Eine bei Takt und Speicher gebremste OEM-RTX-3050
Dafür verzichtet die GeForce RTX 3050 6 GB gegenüber der seit jeher im Einzelhandel verfügbaren Variante nicht nur auf 2 GB Speicher, sondern wechselt wie die im Jahr 2022 im Nachgang veröffentlichte OEM-Version der RTX 3050 8 GB auch auf den kleineren GA107 mit nur noch 2.304 aktiven Shadern. Doch während die Anzahl der ALUs identisch ausfällt, soll die 6-GB-Version die Taktraten stark zurückfahren. Mit der sinkenden Speicherkapazität geht darüber hinaus ein auf 96 Bit reduziertes Speicherinterface einher.
Gegenüber der bisher verfügbaren Einzelhandelsvariante dürfte die neue 6-GB-Version gut und gerne 20 Prozent langsamer sein.
Dafür, so VideoCardz, wird die neue Version nur noch 70 Watt TDP statt 130 Watt TDP ausweisen, was sich spezifikationskonform über den PCIe-Slot abdecken lässt – einen PCIe-Stromanschluss bräuchte dieses Modell also nicht mehr.
Nvidias Konter auf AMD Ryzen 8000G?
Nvidia dürfte die neue Version der alten Grafikkarte, die ob der zu erwartenden Leistungsdifferenz zur Basisversion eine eigene, wenn dann auch neue Klasse (RTX 3040?) belegen sollte, auch als Argument gegen AMDs APU Ryzen 8000G ins Feld führen.
Mit der neuen APU-Generation wird AMD ab Ende Januar die Werbetrommel für besonders günstige, in Full HD aber dennoch in vielen Spielen bei reduzierten Details ausreichend schnellen Gaming-PCs rühren. Eine halbwegs aktuelle Grafikkarte, die noch einmal weniger kostet als die RTX 3050 8 GB, und AMDs iGPU deutlich schlägt, käme Nvidia als Gegenargument sicherlich gelegen.
