Wie im IP-Phone Forum zu lesen ist, scheint die Implementierung von WireGuard innerhalb der jüngsten "Inhaus"-Versionen von FritzOS abgeschlossen zu sein. "Geräte können jetzt über die entsprechende App darüber verbunden werden und die Verbindung lässt sich auch aufbauen", gibt der Nutzer "SlurfyYT" zu verstehen. WireGuard-Verbindungen können dem mitgelieferten Screenshot zufolge zu einem anderen Netzwerk (Fritz!Box), für Laptops und PCs und Smartphones eingerichtet sowie importiert werden.

WireGuard-VPN bietet eine leicht schnellere Datenübertragung
Der findige FritzBox 7590 AX-Nutzer liefert im gleichen Atemzug eine erste Auswertung der Geschwindigkeit in Verbindung mit FritzOS 7.39. Von seiner 100/40 MBit/s-Leitung bleiben bei der Nutzung von WireGuard 60 MBit/s im Download und 36 MBit/s im Upload erhalten. Der zuvor verwendete Fritz-VPN liefert hingegen mit 54 MBit/s respektive 30 MBit/s minimal schlechtere Werte. Die steigende Beliebtheit des WireGuard-VPN gegenüber vergleichbaren Lösungen wie IPsec und OpenVPN dürfte jedoch dafür sorgen, dass viele FritzBox-Nutzer auf den neuen Standard umsatteln könnten.
Wann eine finale Verteilung für FritzBox-Router erfolgt, steht bisher nicht fest. Die Inhaus-Versionen von AVM können mit einer Alpha-Phase verglichen werden, die nur über Umwege öffentlich zugänglich ist. Vorab dürfte das WireGuard-VPN in kommenden Labor-Versionen ausführlich getestet werden. Wie lange der Weg vom aktuellen FritzOS 7.29 zum 7.39er-Labor zeitlich in Anspruch nehmen wird, kann dabei schlecht abgeschätzt werden. Zudem ist es denkbar, dass AVM bereits in früheren Beta-Phasen die Funktion öffentlich testen lässt.