Wargaming zieht sich aus Russland und Belarus zurück - Geschäfte werden abgegeben

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ww_michael
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Wargaming zieht sich aus Russland und Belarus zurück - Geschäfte werden abgegeben

Beitrag: # 2055Beitrag ww_michael »

Der belarussische Entwickler Wargaming, der vor allem für Kriegsspiele wie World of Tanks und World of Warships bekannt ist, zieht sich mit sofortiger Wirkung komplett vom russischen und weißrussischen Markt zurück. Die gesamten Geschäfte rund um WoT, WoWS und allen anderen Spielen gehen für die betroffenen Regionen an ein anderes Studio.

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Quelle: Wargaming.net

Der aktuelle Krieg in der Ukraine, ausgelöst durch einen Einmarsch russischer Truppen, veranlasst immer mehr Firmen, sich von den russischen und meist auch belarussischen Märkten zurückzuziehen. Auch Blizzard hat sämtliche Geschäfte in Russland bereits eingestellt, gleiches gilt für Niantic. Etwas schwieriger ist die Situation naturgemäß für Firmen, die ihrerseits selbst aus Russland oder Belarus kommen, sich aber trotzdem von den Machenschaften der russischen Regierung distanzieren wollen - so wie beispielsweise der bekannte Entwickler Wargaming.

In einer Pressemitteilung ließ Wargaming aber nun verlautbaren, dass man sich ebenfalls vom russischen und belarussischen Markt zurückziehen werde. Und anders als beispielsweise Blizzard, die dort zwar keine Geschäfte mehr machen, ihre Produkte wie WoW aber trotzdem noch anbieten, wird sich Wargaming komplett aus den Ländern zurückziehen.

Die Live-Game-Geschäfte, die vor allem World of Tanks und World of Warships betreffen, werden mit sofortiger Wirkung an die Lesta Studios übergeben. Dieses 1991 gegründete Studio befand sich zuletzt zwar im Besitz von Wargaming, wird aber künftig nicht mehr mit der Mutterfirma verbunden sein. Die betreffenden Spiele werden dort zwar nach wie vor verfügbar sein, nun aber vom neuen Eigentümer betrieben werden. Wargaming selber rechnet dadurch mit erheblichen Umsatzeinbußen, da man weder heut noch in Zukunft auf irgendeine Art von dem Prozess profitieren werde.

Studio in Minsk wird geschlossen

Zudem wird Wargaming das Studio in Minsk komplett schließen und den betroffenen Mitarbeitern ein Höchstmaß an Unterstützung zukommen lassen. Was genau das für die Mitarbeiter bedeutet, ist derzeit aber noch unklar.

Unklar ist auch, was das jetzt für die russischen Spieler bedeutet. Ob und in welcher Form diese mit weiteren Updates versorgt werden und ob die Trennung vom russischen und belarussischen Markt dauerhaft ist oder sich Wargaming vorbehält, die Rechte in der Zukunft wieder zu übernehmen, so sich die Lage denn irgendwann entspannt. Diesbezüglich haben wir bereits eine Anfrage an Wargaming gestellt, die aktuell noch nicht beantwortet werden konnte. Weitere Infos werden aber in den kommenden Tagen und Wochen folgen.

Wir halten euch aber natürlich auf dem Laufenden, sobald wir eine offizielle Aussage von Wargaming bekommen.
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