Sch**** aber auch: Youtuber ärgern sich über De-Monetarisierung

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ww_michael
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Sch**** aber auch: Youtuber ärgern sich über De-Monetarisierung

Beitrag: # 2661Beitrag ww_michael »

Youtube schließt Videos, in denen geflucht wird, aus dem Monetarisierungs-Programm aus – auch nachträglich. Unklarheiten darüber ärgern Youtuber.

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Fluchende Creatoren werden bei Youtube abgestraft: Um Werbetreibende zu schützen, schließt die Plattform sie aus der Monetarisierung aus. Allerdings gibt es Unklarheit darüber, was beziehungsweise wie viel als ausreichendes Fluchen gilt. Das ärgert Youtuber, denn aktuell werden auch alte Videos nachträglich aus dem Werbe-Programm genommen. Das kann empfindliche Einbußen für Videoproduzenten bedeuten.

In den sogenannten "Inserenten-freundlichen Inhaltsrichtlinien" heißt es, Inhalte, die "zu Beginn oder durchgehend Fluchen oder vulgäres Verhalten beinhalten, sind nicht für Werbung geeignet". Kommt das Fluchen jedoch gelegentlich vor, wie etwa in Musikvideos, dann führe das nicht zwangsläufig zu einem Ausschluss. Dass diese Grenze so schwammig ist, führt nun zu den Problemen. Es ist nicht klar, ob ein Mal das Wort Sch**** reicht, oder ob es gleich fünf Mal ausgesprochen werden muss. Auch fragen sich Betroffene, was genau der Unterschied zwischen "zu Beginn", wie es in der Richtlinie heißt, und späteren Schimpfworten ist.
Youtuber beschweren sich über Demonetarisierung

Der Youtuber und Creator RTGame Daniel mit etwa 2,75 Millionen Abonnenten beschwert sich bei Twitter, dass zahlreiche seiner Videos in den vergangenen Tagen restriktiert wurden. Sie sind nur noch für eingeloggte Zuschauer über 18 Jahren verfügbar – und damit automatisch nicht für Werbung geeignet.



RTGame Daniel
@RTGameCrowd

The manual appeal was immediately rejected once again. I feel awful for even having to tweet about this but if I don't it can't be resolved unfortunately. The system is so broken and manual reviews are meaningless
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Zunächst sei nur eines der Videos auf dem Kanal betroffen gewesen, auf seine Beschwerde hin habe Youtube allerdings offenbar weitere Inhalte kontrolliert und daraufhin gesperrt. Auch habe Youtube ihm erklärt, eine Änderung der Inhalte führe nicht dazu, dass diese wieder freigegeben werden.

Auch die Youtuberin Kruzadar hat es getroffen. Sie schreibt bei Twitter, dass man Videos doch extra als "nicht für Kinder" markieren könne, und warum es denn sonst Youtube Kids gebe, wenn trotzdem alle Inhalte kindergerecht sein müssten. Als "Überzensierung" bezeichnet sie denn auch Youtubes Verhalten. Das Team Youtube reagiert mit Link zur Anleitung.


Kruzadar
@Kruzadar

Really confused by this constant shut down on profanity from YouTube to almost force no swearing (not talkin during intros or saying fuck in vids). There's a YouTube kids app for a reason...right? I also really don't think advertisers care as much as they think.

Fast schon amüsiert reagiert darauf ein Twitter-Nutzer mit dem Namen Martin Barrios: "Ich finde es fast schon ironisch, wie Youtube den Werbenden familienfreundliche Inhalte präsentieren möchte, aber dann behandelt die Werbung, die man selbst angezeigt bekommt, Spiele, die süchtig machen, oder gleich schlicht Betrug."


martin barrios ◢ ◤
@mehb01

@Kruzadar I also find it kind of ironic how YouTube wants the advertisers to see the app as family friendly but then the type of ads that you can get is from gambling sites or just a straight up scam

Um Inhalte auf Youtube zu monetarisieren, muss man im Youtube-Partnerprogramm (YPP) sein. Nur Videoersteller mit bestimmten Voraussetzungen dürfen teilnehmen, dazu gehört eine Mindestanzahl an Abonnenten und Aufrufen. Zuletzt hatte Youtube das Programm auch für Creatoren von sogenannten Youtube Shorts geöffnet, das sind Kurzvideos, ähnlich denen bei Tiktok. Einnahmen wandern in einen Topf und werden dann unter den Erstellern verteilt.
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