Lenovo Thinkstations mit vier RTX-6000-Grafikkarten und 120 CPU-Kernen

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ww_michael
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Lenovo Thinkstations mit vier RTX-6000-Grafikkarten und 120 CPU-Kernen

Beitrag: # 2812Beitrag ww_michael »

Drei neue Workstations von Lenovo verwenden Intels neue "Sapphire Rapids"-Prozessoren. Insbesondere die 3D-Leistung ist enorm.

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Lenovo verwendet die 2023er-Hardware-Generation von Intel und Nvidia zur Vorstellung besonders leistungsstarker Thinkstations – der P5, P7 und PX. In allen dreien stecken Prozessoren aus Intels Sapphire-Rapids-Familie, im Falle der zwei teureren Modelle kombiniert mit der RTX 6000 in der aktuellen Ada-Lovelace-Version.

Bei der Thinkstation PX geht Lenovo mit einem Dual-CPU-System in die Vollen. Weil Intel bei seinen Workstation-Modellen Xeon W-3400 und Xeon W-2400 den Multi-CPU-Betrieb verbietet, setzt Lenovo bei der PX zwei Serverversionen (Xeon Scalable) ein. In der Top-Ausstattung gibt es zwei 60-Kerner vom Typ Xeon Platinum 8490H, die allein schon eine Preisempfehlung von jeweils 17.000 US-Dollar tragen.

Hinzu kommen bis zu vier RTX-6000-Grafikkarten (Ada). Sie nutzen die gleiche GPU wie die GeForce RTX 4090, allerdings in einer Variante mit mehr aktiven Shader-Kernen sowie mit jeweils 48 GByte GDDR6X-RAM. Bis zu 2 TByte DDR5-4800-RAM mit ECC-Support und bis zu 60 TByte Speicherplatz runden das System ab. In einer SSD-lastigen Konfiguration lassen sich bis zu sieben M.2-Modelle einbauen – vermutlich mit PCI-Express-5.0-Anbindung.

Standardmäßig verbaut Lenovo ein 1850-Watt-Netzteil, das bei Vollauslastung allerdings an seine Grenzen stoßen dürfte. Redundante Netzteilkonfigurationen liefern bis zu 2350 Watt. Vier Gehäuselüfter halten das System turbinenartig auf Temperatur. Die Thinkstation PX wiegt bis zu 38 Kilogramm.

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Single-Socket-Systeme mit Xeon W

Etwas vernünftiger geht es bei der Thinkstation P7 mit einem einzelnen Prozessor zu, bis hin zum 56-Kerner Xeon w9-3495X, im Maximalausbau flankiert von bis zu drei RTX-6000-Grafikkarten (Ada), 1 TByte DDR5-4800-RAM und 52 TByte Speicherplatz.

Die kleinste Thinkstation P5 begnügt sich mit maximal 24 CPU-Kernen (Xeon W-2400) und zwei älteren RTX A6000 aus Nvidias Ampere-Generation. 512 GByte RAM und bis zu 48 TByte Speicherplatz runden das System ab.

Lenovo beabsichtigt, die Systeme ab Ende Mai 2023 auszuliefern. Die Konfigurationen mit den Ada-Lovelace-GPUs folgen gegebenenfalls später. Zu den Preisen äußert sich der Hersteller derzeit nicht.

(mma)
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