McIntosh ist für leistungsstarke Verstärker im Highend-Bereich und sündhaft teure Lautsprecher berühmt. Jetzt kommt ein Subwoofer-Turm mit knapp zwei Metern Höhe und 200 Kilo Gewicht dazu. Wie McIntosh versucht, den Preis von 60.000 Euro für den McIntosh PS2K zu rechtfertigen, erfährst du hier.
McIntosh PS2K: Bass für Highend-HiFi
Nur um es noch mal klarzumachen: Das auf dem Foto ist kein Standlautsprecher. Der McIntosh PS2K ist ein Subwoofer und dementsprechend nur für den Bass deiner bereits bestehenden HiFi- oder eher Highend-Anlage zuständig. Diese Aufgabe übernehmen direkt vier Treiber, deren mehrschichtigen Kohlefasergewebemembranen einen Durchmesser von ganzen 330 Millimetern haben.
Jeder Treiber hat seine eigene Class-D-Endstufe mit lässigen 500 Watt. Das ergibt eine Gesamtleistung von 2.000 Watt, was mehr ist, als die meisten HiFi-Anlagen in sich vereinen. Das Eingangssignal kann entweder über ein XLR-Kabel oder ein Cinch-Kabel kommen. Natürlich als LFE- oder Sub-Out-Signal. Alternativ kannst du auch direkt ein Stereosignal – ebenfalls via XLR oder Cinch – einspeisen.
Beide Signalarten schleust der McIntosh PS2K auf Wunsch auch zu weiteren Artgenossen durch. Denn schließlich geht der Trend zum Zweit-Subwoofer. Darüber hinaus bietet der Sub umfängliche Klanganpassungen wie Phase, High- und Lowpass-Filter. Letztere sind besonders wichtig, um deinen Subwoofer an den Frequenzgang deiner HiFi-Lautsprecher anzupassen.
Bass-Monolith im schwarzen McIntosh-Look
Wie es sich für McIntosh – und die eigene Highend-Lautsprecherserie – gehört, kommt der McIntosh PS2K in hochglänzendem Schwarz daher. Und weil es bei McIntosh nicht ohne blau leuchtende VU-Meter geht, hat auch der PS2K eine blaue Anzeige. Hier wird jedoch die aktuelle Ausgangsleistung in Watt angezeigt, falls der Weg zum durchdrehenden Stromzähler zu weit sein sollte. Selbst die vergoldeten Polklemmen der ikonischen Verstärker haben ihr Pendant: Auf der Rückseite ist jeder der vier übereinander angeordneten Subwoofer über dicke Metallbrücken mit der Verstärkereinheit im Fuß verbunden.
er McIntosh PS2K lässt bei den Anschlüssen keine Wünsche offen. Die vergoldeten Brücken verbinden die Verstärkereinheit mit den vier einzelnen Subwoofer-Segmenten. | Bild: McIntosh
Damit du auch möglichst lange Spaß an deinem Highend-Subwoofer hast, stattet McIntosh den PS2K mit zwei Schutzmechanismen aus, die uns bereits aus Verstärkern der Marke bekannt sind. „Power Guard“ überwacht das Eingangssignal und passt dieses an, wenn es zu Clipping kommen könnte. Über „Sentry Monitor“ hat der Subwoofer ein Auge auf die Leistung und verhindert Kurzschlüsse, ohne dass erst Sicherungen durchbrechen müssen.
Preis und Verfügbarkeit des McIntosh PS2K
Für 50.000 US-Dollar bzw. 60.000 Euro kannst du dir einen der McIntosh PS2K in dein Hörzimmer stellen. Ab Oktober 2023 soll er bei McIntosh-Händlern erhältlich sein. Die Frage ist jetzt nur, ob du dir die Blöße gibst und dir nur einen der Subwoofer kaufst, wo doch die besten Heimkino-Systeme meistens auf mehrere setzen. Bei dem Preis eines ganzen McIntosh-Heimkinos würden auch mehrere PS2K kaum noch einen Unterschied machen.
