Geforce RTX 5000 ("Blackwell"): Gerüchte sprechen von einer Chiplet-GPU und weitreichenden Änderungen

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ww_michael
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Geforce RTX 5000 ("Blackwell"): Gerüchte sprechen von einer Chiplet-GPU und weitreichenden Änderungen

Beitrag: # 3201Beitrag ww_michael »

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Seit Monaten halten sich Gerüchte über Nvidias Next-Gen-Grafikkarten der Serie Geforce RTX 5000 ("Blackwell") in den Schlagzeilen. Die neuesten Gerüchte sprechen dem Nachfolger von Ada Lovelace ein Multi-Chiplet-Module ("MCM") zu, wie es auch bereits auf einigen Grafikkarten aus der aktuellen Serie Radeon RX 7000 ("RDNA 3") zum Einsatz kommt. Auch die Grafikeinheiten sollen demzufolge weitreichende Änderungen erfahren.

Seit Monaten halten sich Gerüchte über Nvidias Next-Gen-Grafikkarten der Serie Geforce RTX 5000 ("Blackwell") in den Schlagzeilen. PCGH versucht diese anhand der aktuellen Faktenlage entsprechend seriös einzuordnen. Einmal mehr möchte jetzt der für solche Vorabveröffentlichungen bekannte Twitter-Nutzer @kopite7kimi erfahren haben, welche Grafikprozessoren auf den Geforce-Grafikkarten aus der nächsten Generation zum Einsatz kommen und wie diese aufgebaut sein sollen.
Nvidia soll ebenfalls auf Chiplets setzen

Wie der Gerüchteküche rund um @kopite7kimi und andere Leaker zu entnehmen ist, soll Nvidia ebenfalls auf ein Multi-Chiplet-Module ("MCM") umsteigen und speziell die Grafikeinheiten der kommenden Geforce RTX 5000 ("Blackwell"), auch bekannt als "Ada Lovelace Next", entsprechend grundlegend umbauen. Dieses Konzept ist bekanntermaßen bereits bei AMDs GPUs Navi 31 und Navi 32 im Einsatz.



Weiter soll sich an der Anzahl der Graphics Processing Clusters ("GPCs") sowie der Texture Processing Clusters ("TPCs") nicht viel ändern, deren interner Aufbau soll aber grundlegend überarbeitet werden. Auch dieser Vorgang konnte bereits bei AMDs Generationswechsel von RDNA 2 auf RDNA 3 beobachtet werden.



Dass Nvidia für die Fertigung seiner Grafikprozessoren von TSMC wieder zurück zu Samsung Foundry und deren für 2025 angepeilter 3-nm-Node ("3GAA") wechseln wird, hält die Gerüchteküche aber für eher unwahrscheinlich.
GB202, GB203, GB205, GB206 und GB207 für Blackwell

In der Zwischenzeit hat auch der Nutzer "Panzerlied" aus dem für solche Informationen bekannten Forum von Chiphell bestätigt, dass ihm Informationen vorliegen, welche die Grafikprozessoren GB202, GB203, GB205, GB206 und GB207 für die kommenden Grafikkarten der Serie Geforce RTX 5000 ("Blackwell"), die aktuell auch auf einer Roadmap von Nvidia als "Ada Lovelace Next" gehandelt wird, bestätigen. Nvidia selbst hat sich indes bislang nicht dazu geäußert.

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Eine durchgesickerte GPU-Roadmap von Nvidia lässt aber wohl darauf schließen, dass "Ada Lovelace Next" und damit die Geforce-RTX-5000-Serie erst im übernächsten Jahr erscheinen wird. Zu groß ist Nvidias aktueller Vorsprung auf den Mitbewerber, sodass das Unternehmen hier keinerlei Eile haben wird.
Geforce RTX 5090 und 5080 machen wohl den Anfang

Auf die Grafikprozessoren AD102, AD103, AD104, AD106 und AD107 ("Ada Lovelace") sollen aller Voraussicht nach die neuen GPUs GB202 und GB203 ("David Blackwell") folgen. Hier werden zudem zahlreiche weitere Ausbaustufen mit einer nochmals höheren Kennung erwartet, die für die Geforce RTX 5070 (Ti) und die kleineren Modellreihen angedacht sind. Nvidia soll seinem Schema treu bleiben.
GDDR7 mit 36 GiBit/s und PCIe 5.0 x16 gelten als gesetzt

Neben einer Anbindung über PCIe 5.0 x16 soll zumindest für die Geforce RTX 5090 und Geforce RTX 5080 der neue GDDR7-Grafikspeicher zum Einsatz kommen. Dieser soll bis zu 36 Gigabit pro Sekunde erreichen und bei der Signalübertragung auf die dreistufige Pulsamplitudenmodulation ("PAM-3") setzen. Hier darf von einer um ungefähr 25 Prozent verbesserten Energieeffizienz in diesem Teilbereich ausgegangen werden. GDDR6X nutzt hingegen bereits PAM-4.

Auch die effektive Speicherbandbreite würde von dem schnellen GDDR7-Speicher mit bis zu 36 GiBit/s deutlich profitieren:

128-Bit @ 36 Gbps: 576 GiByte/s
192-Bit @ 36 Gbps: 846 GiByte/s
256-Bit @ 36 Gbps: 1.152 GiByte/s
320-Bit @ 36 Gbps: 1.440 GiByte/s
384-Bit @ 36 Gbps: 1.728 GiByte/s
512-Bit @ 36 Gbps: 2.304 GiByte/s

Wie aus mehreren Einträgen im Chiphell-Forum hervorgeht, könnte Nvidia aber auch zweigleisig fahren:

GB202: GDDR6X ("PAM-4") mit 512-Bit
GB203: GDDR6X ("PAM-4") mit 384-Bit
GB205: GDDR7 ("PAM-3") mit 256-Bit
GB206: GDDR7 ("PAM-3") mit 192-Bit
GB207: GDDR7 ("PAM-3") mit 128-Bit

Aber auch hierbei handelt es sich in der Regel noch um reine Spekulationen, welche zwar auf bisher durchgesickerten Informationen basieren, aber noch absolut nicht als verbindlich anzusehen sind. Nvidia selbst hat sich bislang mit keinem Wort zur nächsten Generation seiner Geforce-Grafikkarten geäußert.
Leistungsprognosen sind beinahe unmöglich

Die Gerüchteküche spricht dem kommenden Spitzenmodell, der Geforce RTX 5090, die bis zu 2,5-fache Leistung einer ohnehin schon sehr schnellen Geforce RTX 4090 zu. Hier ist aber vorerst größte Vorsicht angebracht, denn ob hierbei erneut DLSS 2 oder sogar DLSS 3 mit Frame Generation in die Gleichung einbezogen werden, ist aktuell noch völlig unklar. Leistungsprognosen sind aktuell beinahe unmöglich.
Geforce RTX 5090 mit bis zu 18.432 CUDA-Cores

Ebenfalls rein spekulativ sind aktuell die der Geforce RTX 5090 zugesprochenen Spezifikationen. Demnach soll es zukünftig von 128 Streaming Multiprocessors und 16.384 Shadereinheiten auf 144 Streaming Multiprocessors und 18.432 CUDA-Cores hinaufgehen. Zudem soll der L2-Cache von 72 MiByte auf 96 MiByte angehoben werden und der GPU-Takt auf mehr als 3 GHz ansteigen. Videocardz hat die Grafikprozessoren der drei Generationen bereits gegenübergestellt.

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