So geht es im neuen »Counter-Strike 2« zu

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ww_michael
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So geht es im neuen »Counter-Strike 2« zu

Beitrag: # 3233Beitrag ww_michael »

Kaum ein Onlinespiel ist so langlebig wie »Counter-Strike«. Auch nach über 20 Jahren begeistert der Shooter Millionen Spieler. Wir erklären, was seinen Reiz ausmacht – und was in der neuen Version anders ist.

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Der bekannteste Taktikshooter der Welt geht in eine neue Runde: Am Mittwoch haben die Entwickler des US-Studios Valve das Multiplayerspiel »Counter-Strike 2« veröffentlicht. »Counter-Strike«, dessen Version 1.0 bereits im Jahr 2000 erschien, zählt seit mehr zwei Jahrzehnten zu den wichtigsten Onlinespielen überhaupt, vor allem im Bereich E-Sport. Seine bislang aktuelle Version hieß »Counter-Strike: Global Offensive« (CS:GO), sie kam im Jahr 2012 auf den Markt.



Wie beliebt die Räuber-und-Gendarm-artigen Onlineduelle noch immer sind, zeigen öffentlich einsehbare Statistiken: Am Freitag führte »Counter-Strike 2« demnach die Charts der am meisten gespielten Games auf Valves Softwareplattform Steam deutlich an. Knapp 900.000 Spielerinnen und Spieler waren im Schnitt online, während das Strategiespiel »Dota 2« mit knapp 400.000 Menschen abgeschlagen auf Platz zwei landete. Zu Spitzenzeiten spielten in den vergangenen Tagen sogar rund 1,8 Millionen Menschen das neue »Counter-Strike«.

Doch was das macht das Spiel so besonders? Und welche Voraussetzungen muss der eigene PC mitbringen, damit man ohne Ruckelorgie ins Gefecht ziehen kann? Wir haben die wichtigsten Fragen und Antworten zu »Counter-Strike 2« gesammelt.
Worum geht es bei »Counter-Strike«?

Das klassische Spielprinzip ist simpel. Die Spielerinnen und Spieler werden zunächst in zwei Gruppen aufgeteilt: In Terroristen und Spezialeinheiten der Polizei, die sogenannten Counter-Terrorists. Mit Messern, Pistolen und Gewehren bewaffnet schleichen sich die Spielerinnen und Spieler in der Egoperspektive durch Biergärten, Geisterstädte und Fabrikgebäude. Während das eine Team versucht, eine Bombe zu platzieren, versucht das andere Team, den Anschlag zu verhindern. Das Spiel ist dann vorbei, wenn das Zeitlimit erreicht, eine Bombe explodiert oder ein Team komplett ausgelöscht ist. Wer getroffen wird, verbringt die restliche Zeit als Zuschauer. Die kurzweiligen Runden dauern meist wenige Minuten.


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Im Schutz einer Rauchgranate: Die Grafik sieht hübscher aus als beim elf Jahre alten Vorgänger. Doch einen Schönheitspreis gewinnt »Counter-Strike 2« damit nicht Foto: Valve


Was macht die Spielereihe so besonders?

»Counter-Strike« gilt im Genre der Multiplayer-Shooter als einer der Pioniere. Das Spiel war bereits ein Hit, als das Internet sich in Deutschland erst langsam verbreitete und sich Menschen mit 56k-Modems durch das Netz quälten. Damals, Ende der Neunzigerjahre, schleppten Teenager ihre PCs und Monitore in dunkle Keller, um sich in »Counter-Strise« im lokalen Netzwerk zu duellieren. Die erste Fassung des Spiels war übrigens eine kostenlose Modifikation für Valves erfolgreiches Einzelspieler-Abenteuer »Half-Life«.
Werden die Räuber-und-Gendarm-Duelle auf Dauer nicht langweilig?

Das Spielprinzip hat sich bis heute bewährt, deshalb wurde es in den vergangenen 20 Jahren kaum verändert. Ein Reiz der Straßenschlachten liegt darin, dass sie immer wieder anders verlaufen – ähnlich wie bei einem Fußballspiel mit verschieden starken Mannschaften und anderen Taktiken. Scharfschützen auf den Dächern, Frontalangriffe und Ablenkungsmanöver lassen die Kämpfe immer wieder überraschende Wendungen nehmen.

Zudem verhilft Training zu mehr Erfolg: Wer Reflexe und Bewegungsabläufe mit Maus und Tastatur trainiert, der wird schnell besser, trifft zielsicherer und erreicht höhere Ränge. Daher zählt »Counter-Strike« neben Titeln we »League of Legends« zu den beliebtesten E-Sport-Spielen der Welt. Bei den First-Person-Shootern steht »Counter-Strike« unangefochten an der Spitze: Allein im August verfolgten die Nutzerinnen und Nutzer von Twitch die »CS:GO«-Wettkämpfe mehr als 17 Millionen Stunden lang.
Gibt es bei »Counter-Strike 2« neue Regeln?

Auf große Experimente hat das Spielestudio Valve verzichtet. Karten wie »Overpass« und »Inferno« zum Beispiel sind größtenteils gleichgeblieben. Valve verzichtet auch auf hämische Jubeltänze im Stil von »Fortnite«. Wer bereits »Counter-Strike« oder »CS:GO« gespielt hat, fühlt sich daher in der Neuauflage schnell zu Hause. Manche Unterschiede zum direkten Vorgänger aber gibt es: So haben die Teams bis zu einem Seitenwechsel bisher immer 15 Runden gespielt. Von nun an tauschen die Spielerinnen und Spieler schon nach zwölf Runden das Lager. Insgesamt dauert eine Partie damit nun 24 statt 30 Runden.
Sieht die Grafik besser aus?

Die Optik des Spiels wurde aufpoliert, Valve hat auf seine Source-2-Engine umgesattelt. Wasserbecken sehen nun hübscher aus, und Mündungsfeuer glitzert schöner auf Pistolenläufen. Außerdem breitet sich Granatenrauch realistischer aus und wird von Detonationsdruckwellen weggepustet. Für die neue Version hat Valve auch die klassischen Karten überarbeitet und zum Beispiel Räume neu eingerichtet und Keller aufgehellt, um zu verhindern, dass sich Scharfschützen in dunklen Gewölben zu gut tarnen können.

Doch das Spiel wird auch mit der neuen Version keinen Schönheitspreis gewinnen. Die Figuren schlurfen immer noch im Robotertrott durch die Wüstenstädte – und auch bei Explosionen, spritzenden Matschpfützen und bröckelnden Fassaden kann »Counter-Strike 2« nicht mit Titeln wie »Call of Duty« mithalten. Solche Mitbewerber sehen durchgehend besser aus. Doch um die Grafik geht es bei »Counter-Strike« ohnehin den wenigsten: Es ist ein Sportspiel, das vor allem möglichst flüssig laufen soll. Grafische Sperenzchen bremsen da nur den Spielspaß.


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Terroristen schleichen sich an: Bereits leichte Veränderungen bringen E-Sport-Profis nach Tausenden Spielstunden mit dem Vorgänger aus dem Takt Foto: Valve

Wie kommt das neue Spiel in der E-Sport-Szene an?

Das erste Feedback von E-Sportlern zur Grafik fällt positiv aus. Der britische »Counter-Strike«-Profi Sebastian Malos lobt laut dem Spielemagazin »PC Gamer«
die aufgehübschten Duellgebiete. »Die neuen Texturen und Details der Karte sind echt schön, und obwohl alles ziemlich gleich geblieben ist, fühlt es sich neu an.« Doch an einigen Stellen hakt es wohl noch.
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