Probleme mit Windows 10: AMD-Gerätetreiber kann Bluescreens verursachen

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ww_michael
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Probleme mit Windows 10: AMD-Gerätetreiber kann Bluescreens verursachen

Beitrag: # 443Beitrag ww_michael »

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Per Windows-Update wurde ein neuer AMD-Gerätetreiber verteilt, der auf manchen Systemen zum Bluescreen führen kann. Betroffen sind insbesondere Computer mit einem Gigabyte-Mainboard und X570-Chipsatz. Außerdem muss sich das Betriebssystem auf einer NVMe-SSD befinden.

Kürzlich wurde per Windows-Update ein neuer Gerätetreiber auf AMD-Systemen verteilt, der zum Bluescreen führen kann. Betroffen sind offenbar durchweg Windows-10-Systeme, die auf ein X570-Mainboard von Gigabyte setzen und eine NVMe-SSD für das Betriebssystem nutzen. Sobald der entsprechende AMD-Treiber mit dem Namen "SCSIAdapter 9.3.0.221" (Small Computer System Interface) von Windows installiert wurde, ist das Booten nicht mehr möglich.
Bluescreen durch SCSI-Treiber

Laut Heise ersetzt der neue Treiber bei der Installation den Standard-NVMe-Treiber des Betriebssystems, sodass nicht mehr auf entsprechende Laufwerke zugegriffen werden kann. Auf einem Asus-Mainboard wurde die Software hingegen nicht zur Installation angeboten. Möglicherweise wären in Wahrheit also AMD-Mainboards aller Hersteller betroffen, aber nur bei Gigabyte-Platinen wird der Treiber tatsächlich installiert.

Ist man selbst betroffen, ist die Folge ein Bluescreen mit der Fehlermeldung "INACCESSIBLE BOOT DEVICE". Nutzer müssen das System dann wiederholt neu starten, bis Windows 10 die Wiederherstellungsoptionen anzeigt. In diesen kann man das Betriebssystem dann auf einen älteren, funktionalen Stand zurücksetzen.

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Wer das Problem bis jetzt nicht hat, dürfte vermutlich verschont bleiben: Die Verteilung des Treibers wurde mittlerweile eingestellt. Da Windows-10-Updates stückweise ausgerollt werden, dürften bei weitem nicht alle Nutzer betroffen sein. Es ist aber denkbar, dass der Fehler bei manchen Nutzern erst später, mit der Umrüstung auf eine NVMe-SSD, auffällt. Hier muss Microsoft rechtzeitig einen Patch bereitstellen, der den neuen AMD-Treiber an der richtigen Stelle installiert.

Quelle. Heise, Windows Latest
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