Samsungs erste High-End-SSD mit PCIe 5.0 überholt alle
Verfasst: Dienstag 25. Februar 2025, 14:27
Samsung hat sich Zeit gelassen mit seiner ersten echten PCIe-5.0-SSD. Die 9100 Pro verspricht nun hohe Geschwindigkeit bei niedriger Leistungsaufnahme.

Samsung stellt mit der SSD 9100 Pro seine erste echte SSD mit PCI Express 5.0 vor. Nach jahrelanger Zurückhaltung um PCIe 5.0 legt das Unternehmen jetzt los: Die SSD 9100 Pro nutzt vier schnelle PCIe-Lanes und soll so beim Lesen 14,8 GByte/s erreichen, beim Schreiben noch 13,4. Damit wäre die 9100 Pro die aktuell schnellste PCIe-SSD für den M.2-Slot. Auch bei den Zugriffen auf zufällige Adressen verspricht die SSD viel: Satte 2,2 Millionen IOPS beim Lesen soll die 4-TByte-Version der 9100 Pro schaffen, schreibend sogar 2,6 Millionen. Die kleineren Modelle liegen in einzelnen Disziplinen leicht unter diesen Angaben; in der Praxis wird man aber keine Unterschiede bemerken.
Die maximale Leistungsaufnahme beträgt dem Datenblatt zufolge höchstens 9 Watt. Das liegt auf dem Niveau des als besonders stromsparend angepriesenen 5.0er-Controllers SM2508 von Silicon Motion. Samsung nennt eine Steigerung des Stromverbrauchs um 2,5 Watt bei Verdopplung der Performance im Vergleich zur SSD 990 Pro.
Spät dran
Die ersten SSDs mit PCIe 5.0 kamen bereits vor knapp zwei Jahren auf den Markt: Die Gigabyte Aorus Gen5 10000 schaffte, wie der Name schon andeutete, beim Lesen 10 GByte/s. Wie viele ihrer Nachfolger nutzte sie den Phison-Controller E26, der abseits seiner hohen Geschwindigkeit vor allem für seinen Leistungshunger bekannt wurde.
Jahrelang hielt sich Samsung dagegen bei den 5.0er-SSDs zurück. Bei der SSD 990 Evo und 990 Evo Plus aus dem vergangenen Jahr konnte der Controller zwar zwei PCIe-5.0-Lanes nutzen (als Alternative zu PCIe 4.0 x4), das reichte aber nur für maximal 7,3 GByte/s – keine Konkurrenz für die mittlerweile etablierte 5.0er-Riege der Konkurrenz.
Innenleben
Wie bei Samsung-SSD üblich, sitzen bei der SSD 9100 Pro nur selbst hergestellte Bauteile auf der Platine: Controller, Flash und DRAM-Cache stammen aus dem eigenen Haus. Ebenfalls üblich ist, dass Samsung zum Controller nur wenige Informationen herausgibt. Es nutzt einen 5-Nanometer-Prozess und hört auf den Codenamen Presto. Pro TByte Speicherplatz stehen ihm 1 GByte DRAM-Speicher zur Beschleunigung zur Verfügung.
Beim Flash setzt Samsung auf eine überarbeitete achte Generation des hauseigenen V-NAND genannten Speichers. Dieser hat 236 oder 238 Lagen, je nach Quelle, die Massenproduktion läuft bereits seit zwei Jahren. Ein Teil des dreibittigen TLC-Speichers ist zur Schreibbeschleunigung immer in den einbittigen SLC-Modus geschaltet. Je nach Belegung der SSD kommt ein weiterer dynamischer Teil hinzu – Samsung nennt die Technik TurboWrite, andere schlicht SLC-Cache. Die Ausdauer (Endurance) liegt bei 600 TByte pro TByte Speicherplatz, die Garantiefrist beträgt fünf Jahre.

Samsung stellt mit der SSD 9100 Pro seine erste echte SSD mit PCI Express 5.0 vor. Nach jahrelanger Zurückhaltung um PCIe 5.0 legt das Unternehmen jetzt los: Die SSD 9100 Pro nutzt vier schnelle PCIe-Lanes und soll so beim Lesen 14,8 GByte/s erreichen, beim Schreiben noch 13,4. Damit wäre die 9100 Pro die aktuell schnellste PCIe-SSD für den M.2-Slot. Auch bei den Zugriffen auf zufällige Adressen verspricht die SSD viel: Satte 2,2 Millionen IOPS beim Lesen soll die 4-TByte-Version der 9100 Pro schaffen, schreibend sogar 2,6 Millionen. Die kleineren Modelle liegen in einzelnen Disziplinen leicht unter diesen Angaben; in der Praxis wird man aber keine Unterschiede bemerken.
Die maximale Leistungsaufnahme beträgt dem Datenblatt zufolge höchstens 9 Watt. Das liegt auf dem Niveau des als besonders stromsparend angepriesenen 5.0er-Controllers SM2508 von Silicon Motion. Samsung nennt eine Steigerung des Stromverbrauchs um 2,5 Watt bei Verdopplung der Performance im Vergleich zur SSD 990 Pro.
Spät dran
Die ersten SSDs mit PCIe 5.0 kamen bereits vor knapp zwei Jahren auf den Markt: Die Gigabyte Aorus Gen5 10000 schaffte, wie der Name schon andeutete, beim Lesen 10 GByte/s. Wie viele ihrer Nachfolger nutzte sie den Phison-Controller E26, der abseits seiner hohen Geschwindigkeit vor allem für seinen Leistungshunger bekannt wurde.
Jahrelang hielt sich Samsung dagegen bei den 5.0er-SSDs zurück. Bei der SSD 990 Evo und 990 Evo Plus aus dem vergangenen Jahr konnte der Controller zwar zwei PCIe-5.0-Lanes nutzen (als Alternative zu PCIe 4.0 x4), das reichte aber nur für maximal 7,3 GByte/s – keine Konkurrenz für die mittlerweile etablierte 5.0er-Riege der Konkurrenz.
Innenleben
Wie bei Samsung-SSD üblich, sitzen bei der SSD 9100 Pro nur selbst hergestellte Bauteile auf der Platine: Controller, Flash und DRAM-Cache stammen aus dem eigenen Haus. Ebenfalls üblich ist, dass Samsung zum Controller nur wenige Informationen herausgibt. Es nutzt einen 5-Nanometer-Prozess und hört auf den Codenamen Presto. Pro TByte Speicherplatz stehen ihm 1 GByte DRAM-Speicher zur Beschleunigung zur Verfügung.
Beim Flash setzt Samsung auf eine überarbeitete achte Generation des hauseigenen V-NAND genannten Speichers. Dieser hat 236 oder 238 Lagen, je nach Quelle, die Massenproduktion läuft bereits seit zwei Jahren. Ein Teil des dreibittigen TLC-Speichers ist zur Schreibbeschleunigung immer in den einbittigen SLC-Modus geschaltet. Je nach Belegung der SSD kommt ein weiterer dynamischer Teil hinzu – Samsung nennt die Technik TurboWrite, andere schlicht SLC-Cache. Die Ausdauer (Endurance) liegt bei 600 TByte pro TByte Speicherplatz, die Garantiefrist beträgt fünf Jahre.