Viele Autofahrer zahlen bald bis zu 30 Prozent mehr: Neue Typklassen bei Kfz-Versicherungen vorgestellt Focus Online

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Viele Autofahrer zahlen bald bis zu 30 Prozent mehr: Neue Typklassen bei Kfz-Versicherungen vorgestellt Focus Online

Beitrag: # 1174Beitrag ww_michael »

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Kfz-Versicherungen werden für manche Autofahrer künftig teurer. Die Deutsche Versicherungswirtschaft hat neue Typklassen veröffentlicht. Was sich ändert und wer bald bis zu 30 Prozent mehr zahlen muss, lesen Sie hier.

Unfallfreie Jahre, Wohnort, Typklasse – wie teuer die Versicherung des eigenen Autos wird, hängt von einigen Faktoren ab. Noch dazu ändern sich diese von Jahr zu Jahr. Eine Auswertung des Vergleichsportal Verivox zeigte beispielsweise jüngst, dass Kfz-Halter, selbst in praktisch unmittelbarer Nachbarschaft, teilweise happig für ihren Wohnort draufzahlen.

Nun hat der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft neue Typklassen bekannt gegeben – und wieder hat Verivox kalkuliert, für wenn es teurer wird. Wer etwa einen Opel Corsa fährt, muss im kommenden Jahr mit einer teureren Versicherung rechnen. Billiger wird es indes für Tesla-Fans.

Wer nämlich ein Model 3 des amerikanischen Herstellers fährt, zahlt in der Verivox-Rechnung bei einer Vollkasko-Versicherung 316 Euro weniger im kommenden Jahr – eine Ersparnis von 23 Prozent. Günstiger wird es auch für Liebhaber kultiger Kleingeländewagen aus Fernost: Eine Versicherung für den Suzuki Jimny kostet 2022 gleich 30 Prozent weniger, da die Branche den Wagen um 6 Typklassen herabgestuft hat.

KfZ-Versicherungen: Beitragsänderungen im Überblick

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Gerechnet hat Verivox dabei mit einem 45-jährigen Alleinfahrer mit Schadenfreiheitsklasse 5. Pro Jahr legt er 15.000 Kilometer zurück. Wohnhaft ist der beispielhafte Fahrer dabei in Kiel – denn dort hat sich die Regionalklasse nicht verändert. Dadurch hat der Wohnort keinen Einfluss auf den Preis der Versicherung.

Während sich Tesla-Fahrer freuen, wird es für die Halter eines Opel Corsa F 1.2 teurer. Gleich um 4 Typklassen stufte die Versicherungsbranche den Kleinwagen bei der Haftpflicht nach oben. Laut Verivox müssen Corsa-Fahrer dadurch im kommenden Jahr 29 Prozent mehr zahlen.

Hochgestuft wurde auch der Mitsubishi Outlander 2.4 AWD Hybrid – bei der Haftplicht um eine Typklasse, bei Teilkasko um drei und Vollkasko um zwei Stufen. Der Vollkasko-Rundumschutz steigt im Preis dadurch um 25 Prozent, womit die Versicherung Verivox zufolge 262 Euro mehr im Jahr kostet.
So werden die neuen Typklassen für Kfz-Versicherungen festgelegt

Die Typklassen legt die GDV jedes Jahr neu fest. Grundlage der Kategorisierung ist die Schadensbilanz der Modelle. "Fahrzeuge, die häufiger in Unfälle verwickelt sind und hohe Reparaturkosten verursachen, werden höher eingestuft als Autos mit weniger Schäden", erklärt Wolfgang Schütz, der Geschäftsführer der Verivox Versicherungsvergleich GmbH.

Bei Modellen, die frisch auf den Markt kommen, existieren diese Daten aber nicht. Hier schätzen die Versicherungen das Schadensrisiko. In den Jahren darauf springen gerade bei diesen Fahrzeugen die Typklassen darum stärker als bei älteren Automodellen.

Kfz-Halter müssen die Neueinstufungen – und happigere Prämien – aber nicht einfach so hinnehmen. Schütz sagt: "Wenn sich durch die Neueinstufung der Beitrag erhöht, haben Versicherte ein Sonderkündigungsrecht." Es lohne sich dabei, Tarife genau zu vergleichen, denn nicht alle Versicherer hebeln die Preise nach einer Hochstufung der Typklasse im gleichen Maße an. So würden günstige Tarife mit guten Leistungen im Schnitt 25 Prozent weniger kosten als mittelpreisige Versicherungen, so Verivox.
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