PayPal: Den Sicherheitscode gibt es nun (auch ungewollt) per WhatsApp

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ww_michael
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PayPal: Den Sicherheitscode gibt es nun (auch ungewollt) per WhatsApp

Beitrag: # 1316Beitrag ww_michael »

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PayPal bietet – wie viele Online-Anbieter – die Möglichkeit seinen Account über einen zusätzlichen Sicherheitscode abzusichern. Hier gibt es die Auswahl, dass man sich den Code per SMS zusenden lässt oder auch, dass man auf ein zeitbasiertes Token mittels einer Authenticator-App setzt. Kuriose Geschichte: Ungewollt und unbemerkt gesellte sich da bei einigen Personen, auch aus unserer Leserschaft, nun WhatsApp in die Reihe von Diensten hinzu. In den vergangenen Tagen hatten nämlich einige PayPal-Kunden ihren Sicherheitscode plötzlich über den Messengerdienst der Facebook-Tochter zugesandt bekommen. Hierbei handelt es sich um einen verifizierten Unternehmens-Account – das ist also alles von offizieller Seite.

Kurios: PayPal hat die entsprechenden Nutzer nicht um Erlaubnis gegeben und die Nutzer haben da auch in ihren Accounts scheinbar keine Möglichkeit dies entsprechend wieder auf den Empfang via SMS zu setzen Pauschal an alle Nummern, die WhatsApp besitzen, sendet PayPal die Sicherheitscodes aber wohl auch nicht – bei Caschy und mir kommen weiterhin die Codes per SMS. Die Berichte im Netz und der Unmut bzw. ein gewisses Maß an Verwunderung der betroffenen Nutzer wächst aber teils mehr, teils weniger.

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Heißt: Nutzer, die ungewollt ihre Sicherheitscodes per WhatsApp von PayPal erhalten, haben da auch in ihrem Account keine Einstellungsmöglichkeiten. So ganz koscher scheint schon auch die automatische Umstellung des Accounts nicht zu sein, das fehlende Opt-Out ist dann wohl ein zusätzliches Ärgernis. Auch in der eigenen Datenschutzerklärung sowie den PayPal-Hilfe-Seiten fehlen noch Verweise auf den Empfang der Sicherheitscode über WhatsApp.

Es scheint wohl so, dass PayPal den neuen Dienst nun erst frisch implementiert. Wieso er dann standardmäßig bei einigen Nutzern aktiv ist, das bleibt wohl (bislang) ein Rätsel. PayPal selbst teilt auf Nachfrage mit, dass die Verifizierung nicht verpflichtend sei und man auch weiterhin SMS oder eine Authenticator-App nutzen könne. Hier bleibt wohl derzeit nur die Hoffnung auf einen persönlichen, kompetenten Support-Mitarbeiter, der da entsprechend was unternehmen kann. Oder aber ihr steigt dann doch mal auf die zeitbasierten TOTP-Codes zur Zweifaktor-Authentifizierung um – zahlreiche Apps und Passwortmanager haben da ja eine entsprechende Implementierung für die Einmalpasswörter parat.

In jüngster Zeit stellte man seitens PayPal übrigens eine neue App vor. Die bringt nun – auch im Web – eine neue Chatfunktion mit. Die Mail-Adressen sind da nun standardmäßig, also auch bei PayPal-Me-Zahlungen, nicht mehr einsehbar. Das dürfte vormals einigen sauer aufgestoßen sein, dass man die eher unfreiwillig den Zahlungspartner präsentierte.
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