
Das neue Outlook ist für viele Nutzer eine sinnvolle Alternative zur Mail- und Kalender-App. Andere sind keine großen Fans der Software, die im Prinzip eine Desktopversion der Web-App von Outlook Online darstellt. Für Microsoft ist klar: Die Software wird automatisch auf Windows 11 und Windows 10 installiert. Das werden User langfristig nicht verhindern können.
Laut eines Support-Dokuments ist es Microsofts Plan, die Software mit dem optionalen Januar-2025-Update auf Windows-10-Rechner zu bringen. Der Patch kann von Usern übersprungen werden. Allerdings wird sie mit dem Februar-2025-Patch dann automatisch installiert. Dieser Patch ist verpflichtend für Windows 10. In zwei Monaten sollten sich User also auf die Umstellung auf das neue Outlook einstellen. Das Update wird zum 11. Februar 2025 erwartet.
"Zurzeit gibt es keinen Weg, um die automatische Installation des neuen Outlook zu verhindern", schreibt Microsoft in dem Support-Dokument. Allerdings gibt es eine Möglichkeit, das Programm mittels Microsofts Paketverwaltung zu deinstallieren. Dazu wird folgendes Kommando in der Powershell aufgerufen:
Remove-AppxProvisionedPackage -AllUsers -Online -PackageName (Get-AppxPackage Microsoft.OutlookForWindows).PackageFullName
Anschließend muss ein REG_SZ-Parameter mit dem Wert ["MS_Outlook"] im folgenden Registry-Eintrag gesetzt werden. Dadurch wird verhindert, dass sich Outlook for Windows bei künftigen Patches wieder automatisch auf dem OS installiert. Das kann in Enterprise-Umgebungen von Vorteil sein.
HKEY_LOCAL_MACHINE\SOFTWARE\Microsoft\WindowsUpdate\Orchestrator\UScheduler_Oobe\OutlookUpdate
Alternativ können Windows-10-Nutzer auf ihren persönlichen PCs ein anderes Kommando in der Powershell ausführen. Dadurch wird Outlook for Windows vom Betriebssystem entfernt. Anschließend kann ein alternatives Programm wie Microsoft 365 Outlook oder Mozilla Thunderbird genutzt werden.
Remove-AppxPackage -AllUsers -Package (Get-AppxPackage Microsoft.OutlookForWindows).PackageFullName