Am 10. November 1983 kündigte ein junger Bill Gates in New York Windows 1.0 an, eine grafische Benutzeroberfläche für Microsofts erstes PC-Betriebssystem MS-DOS (Microsoft Disk Operating System). MS-DOS war bereits am 12. August 1981 erschienen und Gates versprach, dass Windows 1.0 im April 1984 veröffentlicht würde. In die Läden kam das Ur-Windows aber erst am 20. November 1985.
Damals benötigte Windows 1.0 zwei Disketten, 256 Kilobyte Speicher und eine Grafikkarte. Wer mehrere Programme ausführen wollte, brauchte einen PC mit einer Festplatte und 512 Kilobyte Speicher.
Windows 1.0 ermöglichte nur ein begrenztes Multitasking bestehender MS-DOS-Programme, die über eine einfache grafische Oberfläche bedient wurden.
Windows 1.0 brachte eine grafische Benutzeroberfläche (GUI), mit der die User durch Zeigen und Klicken auf dem Bildschirm navigieren konnten, sprich es unterstützte die Eingabe per Maus. Es war aber kein vollwertiges Betriebssystem, sondern eher eine Betriebsumgebung, die MS-DOS erweiterte.
Richtig in Fahrt kam Microsofts Betriebssystem erst einige Jahre später: Windows 3.0 von 1990 verkaufte sich in den ersten zwei Jahren 10 Millionen Mal, eine für die damalige Zeit phänomenale Zahl. Windows 3.11 verhalf dem System ab 1993 endgültig zum Durchbruch.