Da hat es aber ordentlich gescheppert in Call of Duty: Modern Warfare III und Warzone. Wie Activision bekannt gab, wurden am Wochenende nach dem Start von Season 3 und einem Free-Play-Weekend satte 27.000 Accounts wegen Cheatens in die Wüstze geschickt.
Ursächlich hierfür seien verbesserte Erkennungsmaßnahmen des Anti-Cheat-Systems. "#TeamRICOCHET hat am Wochenende über 27.000 Accounts durch eine Reihe von verbesserten Erkennungssystemen identifiziert und gebannt", so Activision in einer Erklärung (via Charlie Intel). Das Team arbeitet an neuen Sicherheitsupdates und rechnet mit weiteren Bannwellen, die noch kommen werden."
Ganz ohne Kollateralschäden scheint das allerdings nicht vonstatten gegangen zu sein, denn in den Kommentaren gibt es reichlich Beschwerden über unrechtmäßige Bans, sogar seitens Spielern, die das Spiel seit Monaten nicht angefasst haben. Auch einige Streamer scheint es erwischt zu haben.
Call of Duty leidet, wie viele andere Online-Multiplayerspiele, unter massivem Cheating und der Kampf dagegen scheint schier unendlich zu sein. Zwar gelingt es Activision immer mal wieder, größere Erfolge zu feiern und Tausende von Accounts zu sperren, aber recht schnell kommen findige Cheater auf neue Methoden und die Entwickler können oft nur hinterher rudern, um betrügerische Spieler halbwegs zu zügeln.
Andere Entwickler gehen weniger gegen die Cheater selbst, sondern direkt gegen die Hersteller von Cheat-Tools vor. Bungie hatte beispielsweise bereits mehrere Hersteller entsprechender Tools erfolgreich auf Schadensersatz und die Einstellung des Vertriebs verklagt. Es bleibt aber wohl ein Kampf gegen Windmühlen.
