Die Samsung-SSD 9100 Pro soll sequenzielle Lesegeschwindigkeiten von bis zu 14.800 MB/s und sequenzielle Schreibgeschwindigkeiten von bis zu 13.400 MB/s erreichen.
(Bild: Samsung)
Wer bisher für einen PC eine PCIe-Gen5-SSD mit sehr hohen Übertragungsraten gesucht hat, der musste sich bei anderen Herstellern umsehen: Samsung hatte für die derzeit modernste Schnittstelle nur die 990 Evo Plus im Portfolio, die mit zwei PCIe-Gen5-Lanes sequenzielle Lese- und Schreibgeschwindigkeiten von bis zu 7.250 beziehungsweise 6.300 MB/s liefert. Der Fokus liegt hier eher auf einem niedrigem Stromverbrauch als auf maximaler Performance.
Mit der SSD 9100 Pro reicht der Hersteller nun eine M.2-SSD nach, die über vier PCIe-Gen5-Lanes mit dem Mainboard kommuniziert und damit doppelt so schnell arbeitet. Samsung gibt für das neue Modell sequenzielle Lesegeschwindigkeiten von bis zu 14.800 MB/s und sequenzielle Schreibgeschwindigkeiten von bis zu 13.400 MB/s an. Die Werte für Random-Zugriffe liegen laut Samsung bei bis zu 2.200 KIOPS für das Lesen und 2.600 KIOPS für das Schreiben. Damit soll die SSD 9100 Pro zu den schnellsten verfügbaren PCIe-Gen5-SSDs zählen. Zum Erreichen dieser Leistung trägt auch Intelligent Turbowrite 2.0 bei: Je nach Modell werden 114, 226 oder 442 GB des Flash-Speichers als SLC-ähnlicher Puffer genutzt.
Zum Verkaufsstart am 18. März wird die SSD 9100 Pro mit Speichergrößen von 1, 2 und 4 TB verfügbar sein. Im Laufe des Jahres folgt noch eine 8-TB-Variante. Die Ausdauer der zunächst verfügbaren Modelle gibt der Hersteller mit 600, 1.200 und 2.400 TBW an.
Neuer Presto-Controller
Wie bei Samsung üblich, kommt ein hauseigener Controller zum Einsatz, der den Namen Presto trägt. Er soll sich von den bisherigen Controllern anderer Hersteller nicht nur durch eine hohe Performance auszeichnen, sondern auch noch durch signifikante Verbesserungen beim Stromverbrauch. Im Vergleich zur PCIe-Gen4-SSD 990 Pro, dem bisherigen Samsung-Spitzenmodell, liefert die SSD 9100 Pro die doppelte Leistung, soll dabei aber nur 2,5 Watt mehr konsumieren. Beim Flash-Speicher kommt V-NAND-TLC der 8. Generation zum Einsatz, allerdings in überarbeiteter Form. Zudem sitzen noch zwischen einem und vier GB LPDDR4X als Cache-Speicher mit auf der Platine. Die Größe hängt von der Speicherkapazität der SSD ab.
Die Wärmeabfuhr der neuen SSD wird durch eine Nickelschicht auf dem Controller und einen Heatspreader auf der Rückseite verbessert. Zudem bietet Samsung die SSD auch als Heatsink-Modell mit einem kompakten Kühlkörper auf der Vorderseite an. Sie bietet sich für Mainboards an, die nicht selbst bereits über einen Kühlkörper für die M.2-Steckplätze verfügen. Bei den Modellen mit bis zu 4 TB ist die SSD mit Kühlkörper nur 8,88 mm hoch und folgt damit den CI-SIG D8-Standard. Die 8-TB-Variante wird mit 11,25 mm etwas höher.
Die empfohlenen Verkaufspreise für die am 18. März erscheinenden Modelle ohne Heatsink gibt Samsung mit 183 Euro, 274 Euro und 502 Euro (jeweils UVP) an. Die Heatsink-Modelle sollen 201 Euro, 292 Euro und 520 Euro (jeweils UVP) kosten.
