Support-Ende für Windows 10 naht: Versicherer warnen vor Sicherheitslücken auf Millionen Computern

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ww_michael
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Support-Ende für Windows 10 naht: Versicherer warnen vor Sicherheitslücken auf Millionen Computern

Beitrag: # 4233Beitrag ww_michael »

Am 14. Oktober 2025 endet der kostenlose Support für Windows 10, das aktuell noch auf jedem zweiten Windows-Rechner in Deutschland läuft. Wer nicht rechtzeitig handelt, riskiert gravierende Sicherheitslücken und teure Cyberangriffe.

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Mehrere Millionen Computer in Deutschland drohen zum Sicherheitsrisiko für ihre Nutzer zu werden. Der Grund: Am 14. Oktober 2025 endet die Unterstützung für das Betriebssystem Windows 10. Millionen Computer in Deutschland erhalten dann keine kostenlosen Sicherheitsupdates mehr – ein hohes Risiko, das aus Sicht der Versicherer nicht unterschätzt werden darf. „Windows 10 ist noch auf jedem zweiten Windows-Rechner in Deutschland installiert. Diesen Nutzern bleiben ab Sonntag nur noch 100 Tage, um eine sichere Lösung für ihre Computer zu finden“, sagt Anja Käfer-Rohrbach, stellvertretende Hauptgeschäftsführerin des GDV.
Jetzt handeln, nicht bis zum Supportende warten

Softwarehersteller stellen mit dem Ende des Supports die regelmäßige Bereitstellung von Sicherheitsupdates ein. Diese Updates sind entscheidend, weil sie bekannt gewordene Schwachstellen schließen und Systeme vor Schadsoftware schützen. „Ohne neue Sicherheitsupdates wird das Risiko eines erfolgreichen Hackerangriffs auf die ungeschützten Systeme täglich größer“, so Käfer-Rohrbach. Sie empfiehlt, sich sofort um die Sicherheit der Rechner zu kümmern und nicht auf das Support-Ende im Oktober zu warten. „Den ungeschützten Computer nach dem Support-Ende des Betriebssystems einfach weiter zu benutzen ist zwar technisch möglich, aber ein unkalkulierbares Risiko“, so Käfer-Rohrbach.

Die Versicherer fürchten, dass nicht nur private Nutzer, sondern auch viele Unternehmen nicht rechtzeitig reagieren könnten. „Aus unseren Erfahrungen in der Cyberversicherung wissen wir, dass zwei Drittel der mittelständischen Unternehmen in Deutschland die IT-Sicherheit schleifen lassen. Die deutsche Wirtschaft ist also schon heute im digitalen Raum verwundbar – und das Support-Ende von Windows 10 könnte die Gefahren gerade für kleine und mittlere Unternehmen weiter verschärfen“, so Käfer-Rohrbach. Prävention sei nicht nur die Abwehr akuter Hackerangriffe, sondern beginne mit dem Blick auf die alltäglichen Risiken im digitalen Betrieb. Unternehmen sollten daher rechtzeitig prüfen, welche Optionen für ein sicheres Weiterarbeiten bestehen – sei es durch ein Upgrade, den Wechsel des Betriebssystems oder – sofern verfügbar – kostenpflichtige Support-Verlängerungen.
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